Dienstag, den 17.04. von 19:30h bis 21:00h, Hörsaal 4 (Klinikum)
In Kooperation mit der AG Medizin & Menschenrechte wird
der indische Projektgründer Dr. Sujit Brochmary über das “Institute for Indian Mother and Child” berichten, anschließend gibt es Raum für Fragen und Diskussion.
Das IIMC (eine indische, lokale, säkulare Nicht-Regierungs-Organisation (NGO)) begann 1988 mit der kostenlosen Behandlung von Kindern in der ländlichen Gegend ca. 30 km südlich von Kolkata (Calcutta) und engagiert sich heutzutage für Bildung, medizinische Versorgung und wirtschaftliche Unabhängigkeit der Bevölkerung – v.a. der Kinder und Frauen.
Mittlerweile verfügt das IIMC über sechs Ambulanzen und ein Krankenhaus und versorgt insgesamt ungefähr 3000 Patienten pro Woche. Trotz aller kurzfristiger und noch so schöner Erfolge, hat die medizinische Versorgung allein nur einen begrenzt nachhaltigen Effekt gezeigt. So begann das IIMC 1993 auch mit einem Bildungsprogramm. Seither sind 32 Schulen entstanden und eine Vielzahl von Kindern bekam Zugang zu elementarer Bildung. Damit die Situation der ganzen Familie nachhaltig verbessert wird, bedurfte es aber auch wirtschaftlicher Stabilität der Eltern. So wurde ein Micro-Credit-Program ins Leben gerufen, was bis dato 30.000 Frauen dabei unterstützt hat, finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen.
Das Projekt wird weltweit unterstützt, u.a. von AMBOSS und dem Fußballverein Real Madrid. Neben Patenschaften und Spenden gibt es besonders für Medizin-, BWL- Psychologiestudierende die Möglichkeit sich im Rahmen eines Public Health Praktikums in Kolkata zu engagieren.
Mehr Informationen unter https://iimcmissioncal.org oder www.iimc.de.
Der Vortrag findet auf Englisch statt.